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Die Geschichte vom Osterküken

Im Mai 2016

Kindergarten Schmiedgasse 46 B

  1. Epting

Die Geschichte vom Osterküken begleitet uns durch die Wochen bis zu den Frühlingsferien.

Im Spiel erweitern die Kinder ihr Wissen rund um das Thema Huhn.

Aus welchen Bestandteilen besteht ein Hühnerei?

Was frisst ein Huhn?

Wie sieht es aus?

Was ist die Hackordnung?

Die Embryoentwicklung

usw.

Das Gelernte wird bei einem Besuch auf dem Hühnerhof von Frau Fischer vertieft.

 

 

Leider schlüpfen nach 21 Tagen keine Küken aus den Eiern im Brutapparat.

Die Enttäuschung ist gross!

Plan B kommt zum Einsatz. Wir brüten unsere Bibbeli aus Filz aus und die Welt ist beinahe wieder in Ordnung!

 

 

Ich bin Frau I. Wernli äusserst dankbar, dass wir von ihr Anfang Mai zehn nur wenige Tage alte Küken bekommen.

Die Kinder sind begeistert und das Interesse ist riesig. Die Plätze vor dem kleinen Hühnerstall sind begehrt.

Nach zwei Tagen Eingewöhnungszeit wird ein umgedrehter Tisch zum Auslaufgehege umfunktioniert.

44 Kinderaugen beobachten mucksmäuschenstill wie ich mutig einige der Küken einfange und sorgfältig ins Gehege setze.

Dann kommt der grosse Moment. Einzelne Kinder versuchen mit ausgestreckter Hand die Tiere zu füttern. Jedes hält seine Hand geduldig und ohne zu bewegen ins Gehege. Die Küken lassen sich viel Zeit und beobachten das Geschehen aufmerksam. Sollen wir aufgeben und es am nächsten Tag wieder versuchen?

Doch plötzlich wagt sich das mutigste Küken einige Körner zu picken und im Nu sitzen alle auf der Hand des Kindes. Die Freude ist riesig. In den kommenden Tagen gibt es viele schöne Momente. Für jedes einzelne Kind ist es ein eindrückliches Erlebnis, die Tiere auf seiner Hand zu spüren.

Es kitzelt !

Ich habe den Flaum gespürt!

Eines der Tiere ist schwächer als die anderen. Wir beobachten es genau und die Kinder melden mir, wenn sie es fressen oder trinken sehen.

Wird es überleben? Wir beschliessen, ihm einen Namen zu geben. Dazu kommt es leider nicht. Am nächsten Tag liegt es tot im Stall. Ein bewegender Moment für uns alle.

Mit einer einfachen Zeremonie begraben wir das Küken. Von jedem Kind wird es verabschiedet.

Adieu Bibbeli!

 

 

 

 

 

 

Die Küken werden jeden Tag ein wenig kräftiger und versuchen herumzuflattern.

Das Auslaufgehege wird vergrössert und die Tiere dürfen nun Tag und Nacht darin verbringen.

Sie zu beobachten ist äusserst interessant.

Sie spielen Fangis mit Strohhalmen, legen Ruhepausen ein, üben das Sandbaden und freuen sich über Äpfel und Gurken.

 

 

Unsere jungen Hühner wollen von allen bestaunt werden. Mamis, Papis, Geschwister, Grosseltern usw. freuen sich über das muntere Treiben.

Eltern bieten ihre Hilfe für die Betreuung der Vögel an und übernehmen an den Samstagen das Füttern.

Von Tag zu Tag fliegen sie höher und einzelne bereits beinahe aus dem Gehege.

Es ist Zeit uns von den Küken zu verabschieden.

Gute Fahrt!

Hoffentlich sehen wir sie wieder einmal!

Hoffentlich geht es ihnen gut!

Wir wünschen ihnen ein langes Leben!

Wir werden sie vermissen!

Adieu Bibbeli!

 

 

Die Zeit mit den Küken war mit vielen Emotionen verbunden, intensiv und äusserst eindrücklich. Die Entwicklung im Kindergarten hautnah miterleben zu können, war für mich und sicher auch für die Kinder eine wertvolle Erfahrung.

Bei Frau Wernli möchte ich mich sehr herzlich für das grosse Engagement bedanken!!!