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Vom Ei zum Küken zum Huhn

Vom Ei zum Küken zum Huhn

Küken Bericht

Aus dem Kindergarten Alte Mühle 2 und Hofgasse in Arlesheim

Ei Ei Ei

Ä Ei das het kei Bäi

Näii- näii- näii!

Aaber was denn uusekunt

Das het Bäii-

Und zwar zwei!

Zerscht piepselets

Denn gaggerets

Wenn`s gross isch

Isch`s es Huehn

Und das leggt wieder en Ei…

Genau dieses Wunder wollten wir die Kinder erleben lassen. Einen Bauer zu finden, der dann die Küken auch wieder zurücknehmen kann, ist schwer. Der Kleintierzüchterverein beider Basel ermöglichte uns, mit 50 Eiern von Zwerghühnern, unser Vorhaben.

In den Fasnachtsferien bekamen wir per Post unsere beiden Brutkästen zugeschickt. Nach intensivem Auseinandersetzten mit dem Brutvorgang legten wir dann am Montag, 15. Februar 2016 die Eier gereicht verteilt in die beiden Brutkästen. Während den Ferien machten wir einen täglichen Kontrollgang und schauten, ob im Brutkasten die richtige Wärme von 38.3 ° ist.

Die Kinder kamen am Montag, 22. Februar 2016 mit voller Vorfreude auf das neue Thema in den Kindergarten. Als sie dann erfuhren, dass wir die Entwicklung vom Ei zum Küken im Kindergarten real erleben werden, freuten sich die Kinder riesig. Immer wieder gingen sie zum Brutkasten und schauten nach, ob sich bereits etwas verändert hat. Wir führten ein Ritual ein, bei welchem wir jeden Tag ein Plastik Ei öffneten, worin wir den Entwicklungsstand des Kükens sehen konnten. So konnten sich die Kinder vorstellen, wie es gerade im Ei aussieht. Täglich wurden die Veränderungen im Ei beobachtet und besprochen.

Als wir dann die Eier mit einer Schierlampe durchleuchten konnten, wuchs die Anspannung noch viel mehr. Nun konnten wir sagen, welche Eier befruchtet waren und welche wir aus dem Brutkasten herausnehmen konnten. Die Kinder betrachteten die Eier aufmerksam und konnten den Unterschied deutlich feststellen. Gegen Schluss konnten wir immer wieder beobachten, wie sich die Küken im Ei bewegten.

Nebst dem täglichen Beobachten der Eier arbeiteten die Kinder an einer Osterwerkstatt, bei welcher sie unteranderem interessante Dinge über die Entwicklung vom `Ei zum Küken` lernen konnten:

Am Morgen nach 21 Tagen sind die ersten gelben und schwarzen Küken geschlüpft und trippeln im Brutkasten umher. Motivierend piepsen sie den noch am Schlüpfvorgang befindenden Küken zu! Die Kinder sind ganz vorsichtig und leise und freuen sich sehr!

Als die ersten Küken getrocknet sind, durften sie in den hergerichteten „Küken Garten“. Dort liefen sie umher, lernten trinken, pickten Körner-Schrot, einige Eierschalen lagen auch da, unser Ostergras (Weizen) durfte mit hinein, einige Steine und Sägemehl. Die Kinder brachten frischen Löwenzahn, zerschnittenen ihn in kleine Stücke… die Küken spielten fleißig damit. Jeden Tag entdecken wir etwas Neues! Kleine Flügel, Federn, auch einen Federschwanz.... Die federleichten, flauschigen Küken in der Hand zu halten war für die Kinder ein besonderes Erlebnis, das sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

Am 23. Tag halfen wir noch einem letzten Küken aus der Eierschale…es war zu schwach, es alleine zu schaffen! Ein anderes Küken starb leider… Wir zündeten Kerzen an, schaufelten ein Grab und legten es mit Salbeiblättern aus. Obendrauf schmückten die Kinder das Grab mit dem gemeinsam vorbereiteten Kreuz, blühenden Osterglocken und schönen Steinen.

Alle sind tief berührt! Geburt, Leben und Tod, diese wichtigen Lebenserfahrungen durften wir im Hinblick auf Ostern im „Kleinen“ miterleben.

 

Vielen herzlichen Dank, dass Sie uns diese bleibenden Erinnerungen ermöglicht haben!